Rollator faltbar ist nicht gleich Rollator faltbar

Seit es Rollatoren gibt, sind die Hersteller bemüht, sie auch im Hinblick auf Komfort zu verbessern. Das gilt im Besonderen auch auf die Art und Weise, wie man einen Rollator falten, nennen wir es mal, „verschlanken“ kann. Im Hinblick auf das Verstauen in der Wohnung, im Kofferraum oder auf Reisen mit Bus, Bahn oder Flugzeug kommt es darauf an, dass der Rollator möglichst einfach zu falten ist und einen möglichst kleinen Raum einnimmt. Die verschiedenen Falttechniken, Querfalter, Längsfalter und doppelt bzw. dreifach faltbar, sind allerdings höchst unterschiedlich im Ergebnis.

Kleine Geschichte der Faltrollatoren

Die erste Generation: Rollator faltbar – in Querrichtung

An dieser Stelle bleibt festzuhalten, dass die ersten Generationen der Rollatoren faltbar nur in Querrichtung waren. Zudem waren ausnahmslos aus Stahlrohr gefertigt und dementsprechend schwergewichtig und behäbig. Faltbar waren (und sind) diese Rollatoren immer nur quer zur Fahrtrichtung. Und besonders für ältere Menschen ist der Faltvorgang nicht immer ganz einfach. Rollatoren dieser Bauart sind zwar veraltet, doch gibt es sie auch noch heute. Der einzige Vorteil, den sie gegenüber zeitgemäßeren Modellen haben, ist der vergleichsweise niedrige Preis. Und die Tatsache, dass die Krankenkassen den Kaufpreis ggf. komplett erstatten, bzw. solche Rollatoren zum Verleih zur Verfügung stellen. Ungeachtet dessen es ist nicht vermessen zu sagen, dass ein Rollator faltbar in Querrichtung heute sicher keine Empfehlung mehr wert wäre. Der niedrige Preis kann die Nachteile keinesfalls aufwiegen. Und darüber hinaus gibt es schließlich auch unter den modernen Rollatormodellen viele preislich attraktive Angebote.

Die neue Generation: Rollator faltbar – in Längsrichtung

Hier sprechen wir von Rollatoren, die faltbar in Längsrichtung sind, von den sog. Längsfaltern. Im Jahr 2002 brachte die Fa. Topro, ein Hersteller aus Norwegen, den ersten Längsfalter auf den deutschen Markt. Was damals nicht nur in Fachkreisen als kleine Revolution galt, krempelte auch den Markt um. Viele Hersteller folgten dem norwegischen Beispiel, denn die Vorteile des „Neuen“ lagen auf der Hand: Er war aus Aluminium gefertigt und hatte daher deutlich weniger Gewicht. Auch die Handhabung war nun stark verbessert, denn die neue Längsfalttechnik machte das Zusammenklappen deutlich einfacher. Vielfach ließ es sich mit einem Handgriff bewerkstelligen.

Nach dem Zusammenklappen ist der Rollator schlank und kompakt, er steht kippsicher auf 4 Rädern und findet, liegend, in jedem üblich großen Kofferraum oder auf der Rückbank Platz. Die vielen Vorzüge eines Alu-Rollators faltbar in Längsrichtung rechtfertigen einen höheren Preis auf jeden Fall. Allerdings bieten Krankenkassen solche Modelle leider immer noch nicht standardmäßig ohne Zuzahlung an.

Produkttipp: der Topro Troja ist der Markenklassiker unter den Längsfaltern.

Perfekt auf Reisen: Rollator faltbar – zweifach

Bei den Längsfaltern erfolgt schon seit langem eine stetige Weiterentwicklung hin zur Gewichtsreduktion, hin zu noch mehr Komfort, hin zu sinnvollem Zubehör. Was die Faltbarkeit betrifft, gab es vor einiger Zeit eine gute Nachricht zu vermelden. Besonders sehr reisefreudige Nutzer eines Rollators haben diese Entwicklung mit großer Freude registriert. So finden sich im Markt schon seit einigen Jahren doppelt faltbare Modelle, die besonders für das Reisen geeignet sind. Sie können auf minimale Maße zusammengeklappt werden und finden z.B. im Kofferraum auch neben Koffern bequem Platz. Auch Reisen mit Bus, Bahn oder Flugzeug sind nun noch unbeschwerter für all jene Nutzer, die einen doppelt faltbaren Rollator ihr eigen nennen können. Dieser unkomplizierte Begleiter ist bsplw. in allen Fahrgastbereichen der Bahn erlaubt, er muss also nicht als Sperrgut aufgegeben werden. Ähnlich verhält es sich auch bei bestimmten Fluggesellschaften. Es ist aber immer zu empfehlen, sich rechtzeitig vor Reisebeginn nach den speziellen Bestimmungen zu erkundigen.

Produkttipp: Der Wheelzahead Track ist zwar nicht ganz günstig, ist aber ebenfalls ein ausgereifter Rollator

Noch kompakter: Rollator faltbar – dreifach

Wenn es noch kompakter werden soll oder muss: Ein dreifach faltbarer Rollator hilft enorm. Hier besteht die Möglichkeit:

  • den Rollator in Längsrichtung zu falten
  • die Griffstangen herunterzuklappen
  • die Radachsen einzuklappen

Diese 3-fach Faltung ermöglicht somit ein enorm geringes Packmass. Der Rollator würde quasi in eine Tennistasche passen.

Produkttipp: Der Reiserollator von Antar sowie der Kesser Alu Rollator sind sehr günstige 3-fach faltbare Rollatoren

Leichter und bequemer geht’s kaum – Carbon Rollator faltbar

Die neueste Entwicklung auf dem Rollatorenmarkt geht seit geraumer Zeit in Richtung ultraleicht: Carbon als Werkstoff, durch den Rollatoren gegenüber den aus Alu gefertigten noch leichter werden. Längsfalter sind sie alle und damit so leicht, so einfach faltbar und so komfortabel wie möglich. Ob die Entwicklung noch einen weiteren Sprung machen kann, bleibt abzuwarten. Immerhin gibt es da auch den Aspekt der Sicherheit, der immer im Fokus stehen sollte, gerade auch wenn Gewicht gespart werden muss. Sicherheit first!

Rollator Faltbar - hier ein Längsfalter im Treppenhaus

Rollator faltbar  – hier hat sich ein Längsfalter so schlank gemacht, dass er im Treppenhaus nicht stört.

Rollator faltbar – unser Kauftipp: Der Kesser Alurollator ist nicht nur günstig und 3-fach faltbar sondern auch in mehreren Farben erhältlich.

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Rollator faltbar – unsere abschließenden Tipps:

Normale Längsfalter dürften die meisten Anforderungen abdecken. Für die Reise ist ein Rollator zu empfehlen, der sich doppelt falten lässt. Ein noch kleineres Faltmaß dürfte eigentlich nur mit einem dreifach faltbaren Rollator wie dem Kesser Alu Rollator zu erreichen sein. (Siehe unseren Kauftipp weiter oben).